Parkett – Machen Sie sich mit den Unterschieden vertraut
Parkett, Parkettboden, Echtholzboden, Massivholzdielenboden. Wenn Sie auf der Suche nach einem Holzboden für Ihr Zuhause sind, kommt vor der eigentlichen Verlegung die Durchquerung des Begriffsdickichts. Ist jedes Parkett ein Echtholzboden und was unterscheidet Mehrschichtparkett von Stabparkett?
Grundsätzlich versteht man unter dem Sammelbegriff Parkett einen hochwertigen Fußbodenbelag aus echtem Holz. Allerdings beginnt hier bereits das erste Missverständnis. Im Gegensatz zu sogenannten Massivholzdielen besteht Parkett nicht durchgehend aus echtem Holz, vielmehr ist häufig „nur“ die oberste und unterste Schichte aus dem Naturstoff. Daher lässt sich hochwertiges Parkett, ebenso wie Massivholzdielen, vollständig abschleifen und in einen neuwertigen Zustand versetzen. Ein Vorteil, den Ihnen beispielsweise Laminat mit seinem begehbaren, aber dünnen, Dekorpapier nicht bieten kann.
Massiv- oder Fertigparkett
Dass Massivholzdielen aus eine durchgängige Schicht aus massivem Holz besteht, haben wir bereits erwähnt. Dem gegenüber steht das sogenannte Fertigparkett oder auch Mehrschichtparkett. Dieses besteht aus zwei oder drei miteinander verleimten Holzlagen. Unter der Oberfläche aus Hartholz befindet sich eine Trägerplatte, die meistens aus Nadelhölzern gefertigt wird. Dieses Parkett ist in der Regel bereits fertig geschliffen und oberflächenbehandelt. Das bedeutet für Sie, dass Sie sich die mühselige Arbeit des Ölens oder Versiegelns sparen können. Dank Nut und Feder ist das Parkett verhältnismäßig passgenau und lässt sich im Gegensatz zu Massivholzdielen leichter und auch schwimmend verlegen. Massivholzböden haben insgesamt die Nase vor: Sie sind belastbarer als vergleichbare Beläge und lassen sich auch mehrmals renovieren, da Massivholzdielen bei entsprechender Pflege leicht mehrere Jahrzehnte alt werden. Die nachfolgenden Parkettarten sind aus dem Massivparkett erwachsen und sollen Ihnen zu mehr Durchblick verhelfen. Die sogenannten Stäbe
Stabparkett
Stabparkett steht in dem Ruf, hart im nehmen zu sein. Kein Wunder. Mit einer durchschnittlichen Dicke von stolzen zweiundzwanzig Millimetern zählt es zu den breitesten Parkettarten. Die sogenannten Stäbe werden meisten vollflächig auf dem Unterboden verklebt. Alternativ lassen sich die Elemente auch seitlich durch die Feder vernageln, wodurch die Nägel durch das jeweilige benachbarte Element verdeckt werden und die Nägelköpfe später nicht zu sehen sind.
Mosaikparkett
Mosaikparkett anderseits ist deutlich dünner als Stabparkett und wird meisten in Würfelform verlegt. Bei Mosaikparkett handelt es sich um einen etablierten Klassiker, der heutzutage in vielfältigen Arten und Verlegemustern angeboten wird. Der Vorteil der geringeren Höhe liegt darin, dass beispielsweise eine Fußbodenheizung ohne besondern Aufwand integriert werden kann.
Industrieparkett
Manche nennen es Hochkantlamellen-Parkett, andere nennen es Industrieparkett – wie schon das Mosaikparkett besteht Industrieparkett aus einzelnen Holzlamellen, die jedoch einer hochkantigen Anordnung folgen. Besonders macht Industrieparkett seine Belastbarkeit. Selbst schwerstes Mobiliar hinterlässt auf diesem Parketttyp keinen bleibenden Eindruck. Aus diesem rund findet es auch bevorzugt Anwendung in öffentlichen Gebäuden, sowie im Gewerbe.