Feuchtraumlaminat – Alternative zu Bodenfliesen
Laminatboden im Badezimmer? Wenn Sie bislang davon überzeugt waren, dass das unmöglich ist, kennen Sie vielleicht Feuchtraumlaminat noch nicht. Eine echte Alternative überall dort, wo bislang normalerweise Fliesen verlegt werden mussten.
Sonderbehandlung mit Kunstharz
Normales Laminat quillt unter Feuchtigkeitseinfluss bis zu 20 Prozent. Ein Effekt, der im Badezimmer unerwünscht ist. Feuchtraumlaminat hingegen ist weitgehend wasserresistent, wenn es richtig verlegt wurde. Eine spezielle Oberflächenbehandlung mit Kunstharz macht das Holz widerstandsfähig. Auch die Kanten, immer ein kritischer Bereich, werden mit einer Imprägnierung gegen Wasser geschützt. Beim Kauf von Feuchtraumlaminat sollten Sie zusätzlich darauf achten, dass die Oberfläche etwas aufgeraut und rutschsicher strukturiert ist: Auch wenn Laminat einen Sturz besser dämpft als harte Fliesen – Ausrutschen im Bad kann sehr schmerzhaft sein. Außerdem sei Ihnen empfohlen, sich beim Kauf eingehend beraten zu lassen. Der Preis alleine ist kein Kriterium für die Qualität.
Wasserdicht verlegen
Das schönste Feuchtraumlaminat nützt Ihnen nichts, wenn es falsch verlegt worden ist. Achten müssen Sie dabei besonders auf die Fugen. Sollten beim Verlegen größere Fugen zwischen den Paneelen entstehen, müssen diese geschlossen werden. Zusätzlich empfiehlt es sich, die einzelnen Elemente mit wasserfestem Leim zu verkleben, um dem Wasser so wenig Angriffspunkte zu geben wie möglich. Allzu grob behandeln sollten Sie die Paneele auch nicht, denn bereits kleine Verletzungen der Oberfläche machen den gewünschten Effekt zunichte. Dass Ihr Boden eben sein sollte (auch ein Fliesenboden geht), versteht sich von selbst.
Wasser marsch!
Feuchtraumlaminat ist wasserfest. Aber nur in gewissen Grenzen. Stehendes Wasser sollten Sie sofort aufwischen, denn es findet seinen Weg in die Fugen und ruiniert den Boden. Mit der richtigen Pflege aber hält Feuchtraumlaminat sehr lange Zeit – wenn auch nicht so lange wie ein gefliester Boden.